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Kaninchen im Winter ins Außengehege? So machst du alles richtig!

Kaninchen im Winter

Willst du dein Kaninchen im Winter draußen lassen? Dann gibt es einiges zu beachten, denn nicht jede Rasse ist kälteverträglich.

Dürfen Kaninchen im Winter in den Garten?

Für ein Kaninchen gibt es wohl kaum etwas Schöneres, als über eine Wiese zu hoppeln und sich an frischem, grünem Gras satt zu fressen. In jedem Fall ist die Outdoor-Haltung die wohl natürlichste Form der artgerechten Haltung. Wenn du dein Kaninchen im Winter draußen lassen willst, solltest du jedoch ein paar Dinge beachten.

Es reicht nicht aus, dein Kaninchen im Winter einfach ins Außengehege zu verfrachten und ihm ab und zu Futter und Wasser hinzustellen. Du musst deinen Liebling vorher langsam und vorsichtig an die Außentemperaturen gewöhnen. Wichtig: Nicht jede Kaninchenrasse ist für die Außenhaltung geeignet. Die beliebten Rex-Kaninchen, Angorakaninchen und Zwergkaninchen vertragen kältere Temperaturen zum Beispiel nicht so gut. Auch alte oder trächtige Tiere sollten im Winter in der Wohnung verbleiben. Außerdem gibt es viele Kaninchenarten, die über kein bzw. nur wenig Deckfell verfügen oder deren Fell sehr kurz ist. Achte darauf, dass das Unterfell deines Kaninchens dick genug ist. Falls nicht, fehlt die schützende Luftschicht, die die Kälte vom Körper fernhält und "Hasi" könnte erfrieren!

Überwinterung im Außengehege: Gute Planung ist alles!

Hat sich dein Kaninchen bisher ausschließlich in der Wohnung oder im Wintergarten aufgehalten? Dann solltest du es im Winter nicht "von jetzt auf gleich" nach draußen bringen. Überleg mal: Wie würdest du dich fühlen, wenn man dich urplötzlich vom heimeligen Wohnzimmer in den eiskalten Garten schicken würde? Gib deinem kleinen Liebling also Zeit, um ein wärmendes Winterfell zu bilden. Das geschieht meist ab Ende September bis Anfang Oktober. Bei Kaninchen, die ausschließlich in der Wohnung leben, ist das Fell meist nicht so dicht. Als Faustregel gilt: Ab Mitte Mai kannst du dein Kaninchen schonend an die Außentemperaturen gewöhnen. Der Umzug in den Außenstall sollte am besten bis Ende August abgeschlossen sein. Während dieser Zeit kann dein Schützling ein ausreichendes Winterfell ausbilden.

Ernährung langsam umstellen

Viele Kaninchen bekommen Trocken- bzw. spezielles Kaninchenfutter. Wenn du vorhast, dein Haustier draußen überwintern zu lassen, solltest du ihm schon drinnen regelmäßig frisches Grün auf die Speisekarte setzen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass das Kaninchen von dem ungewohnten Futter Durchfall bekommt. Damit es nicht so allein ist, solltest du für Gesellschaft sorgen. Ein zweites Kaninchen erhöht nicht nur den Unterhaltungsfaktor für das erste. Die beiden können sich im Winter nämlich auch gegenseitig wärmen.

Zur optimalen Ausstattung des Außengeheges gehören:

  • viel Auslauf und Bewegungsfreiraum
  • eine Rückzugs- oder Versteckmöglichkeit
  • ein regen- und windgeschützter Bereich
  • Planen und Holzverkleidungen
  • Styropor-Isolierung
  • Wolldecken, Stroh, Tücher und Holz als Boden- und Seitenschutz

Hast du dafür gesorgt, dass alles vorhanden ist, wird dein Kaninchen sich draußen auch im Winter wohlfühlen. Materialien und Zubehör für ein kaninchenfreundliches Außengehege findest du bei uns im Markt. Unsere Experten beraten dich gern!

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